Mama ist gerade verstorben, Papa hat Demenz
„Erzählen wir es Papa?“
„Nehmen wir Papa mit zur Beerdigung?“
„Wie schützen wir Papa?“
Ein Hinterbliebene mit Demenz stellt die Angehörigen fast immer vor große Probleme.
Bestattungsfachkräfte kommen neben ÄrztInnen, Pflegekräften und BetreuerInnen, außergewöhnlich oft in Kontakt mit Menschen mit Demenz.
Deutschland zählt derzeit 1.593.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Diese leben ‘so lange wie möglich‘ zu Hause und zunehmend eher ‘länger als möglich’.
Um die Fragen der Angehörigen in dieser verletzlichen Situation beantworten zu können, haben sich am 12. und 13. September 2020 BestatterInnen aus dem ganzen Land während einer 2-tägigen Fortbildung zu Demenzfreundlichen BestatterInnen schulen lassen.
Im Jahr 2020 gibt es über 55.000 neue Demenzerkrankungen und über 25.000 neue Witwe(r)n mit Demenz.
Die Demenzfreundlichen BestatterInnen ermöglichen es den Menschen mit Demenz bei Abschied und Trauerfeier mit einbezogen zu werden und die Familienmitglieder und den Demenzerkrankten unnötiges Leid zu ersparen.
Die Bestatterinnen Susanne Üffing-Peltzer und Klaudia Drommelschmidt vom Bestattungsinstitut Haus Lebewohl gehört seit dem Wochenende am 12. und 13. September 2020 zu den ersten 50 Demenzfreundlichen Bestattern Deutschlands.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.demenzfreundlichebestattung.de